Ernährung

Meine Mädels werden von mir mit BARF ernährt. BARF steht für "Biologisches artgerechtes rohes Futter". Dabei wird durch die Zusammenstellung des Futters das Beutetier "nachgebaut" und mit Obst und Gemüse an den Hund verfüttert. Der Hund ist ein Omni-Carnivor, dass heißt das er ein überwiegender Fleischfresser (Carnivor) ist. Aber kein 100% Fleischfresser, sondern auch ein teilweiser Allesfresser (Omnivor).


Warum BARF?

Ich habe mich für BARF entschieden, da ich so nicht nur das Beutetier "nachbauen" kann, sondern es kann jeden Tag ein anders Fleisch im Napf landen kann. Variiert mit verschienden Obst- und Gemüsesorten entsteht nie "Langeweile" im Napf. Zudem kann ich das Fleisch sehen, welches meine Hunde zu sich nehmen und ich sehe nicht nur die Trockenfutter Pellet´s. Ich kann selber die Zusammenstellung variieren (Fleisch/Gemüse-Obst - Verhältnis) und könnte im Zweifelsfall auf bestimmte Fleisch-, Gemüse- oder Obstsorten verzichten ohne gleich das komplette Futter umstellen zu müssen.


Als wir Alyssa im Januar 2011 von ihrer Züchterin zu uns geholt haben, hatte sie bisher dort Trockenfutter bekommen. Dieses habe ich für etwa ein halbes Jahr weiter gefüttert. Bis auf ein paar Ohrenentzündungen, mit denen sie zu "kämpfen" hatte, ging es ihr gut. Doch nach dem Welpenfutter überlegte ich, welches Futter sollte es geben? Ich habe viel gelesen und mich informiert und bin irgendwann beim BARF "hängengeblieben". Das klang gut!  Es war die Art der Fütterung, die mich "ansprach". Also habe ich mir von einer Ernährungsberaterin einen Futterplan für Alyssa erstellen lassen und stellte sie um.

Das frische Fleisch schmeckte Alyssa nicht nur sehr gut, auch hatte sie ab diesem Zeitpunkt keine einzige Ohrentzündung mehr.

Ich las noch viel mehr zum Thema "BARF" und machte mich richtig schlau.

Als dann unserer erster Wurf anstand, überlegte ich und machte mich noch weiter schlau und entschied mich auch unsere Welpen zu barfen.

(unser A-Wurf bei einer Fleischmahlzeit)

Das barfen der Welpen hat diverse Vorteile.

 

Mit etwa 21 Tagen bekommen die Welpen ihr erstes Fleisch. Etwas Tatar für jeden einzeln aus unserer Hand gefüttert. Zum Teil zunächst zaghaft, aber dann recht fix, verstehen sie schnell "das ist lecker!" Am 2. Tag werden uns die kleinen Tatarbällchen bereits aus den Fingern "gerissen".

Am 3. Tag gibt es zum ersten Mal Fleisch aus dem Welpenring. Dabei handelt es sich um in Ziegenmilchkefir eingelegtes mageres Rindfleisch. Der Kefir "verdaut" das Fleisch vor, so dass es für die Welpen verträglicher ist.

3 Tage bekommen die Welpen nun 1x täglich mageres Rindfleisch (eingelegt in Ziegenmilchkefir) aus dem Welpenring. Am 4. Tag gibt es eine weitere Zutat dazu. Alle drei Tage wird eine neue Zutat hinzugefügt und so kann sich der kleine Hundemagen langsam an die vielen verschiedenen Zutaten gewöhnen. Sollte hier ein (oder mehrere) Welpe(n) mit Durchfall oder sonst wie anders reagieren, würden wir gleich sehen, um welche neue Zutat es sich handelt. Man nennt dieses langsame gewöhnen an die verschiedenen Zutaten orale Toleranz. Dadurch entstehen später weniger Allergien.

 

Wenn die Welpen mit 8 Wochen ausziehen, dann kennen sie bereits verschiedene Fleisch-, Gemüse- und Obstsorten. Aus verschiedenen Gründen verzichten wir jedoch bei der Fleischfütterung auf Pferdefleisch.

 

Alle Welpen werden mit dieser Art der Ernährung abgegeben und falls die neuen Besitzer weiter barfen möchten, gibt es selbstverständlich einen passenden Ernährungsplan (der im ersten halben Jahr etwa alle 4 Wochen angepasst wird) mit.


Inzwischen bin ich selber ausgebildete Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen und weiß daher um die genaue Zusammenstellung im Futternapf bescheid. Meinen Welpenkäufern stehe natürlich mit Rat und Tat (auch in Ernährungsfragen) ein Hundelebenlang zu Seite.

 

Natürlich würde ich mich freuen, wenn die Welpen auch in ihrem neuen zu Hause mit BARF ernährt werden, aber wenn dem, aus welchen Gründen auch immer, nicht so sein sollte, dann kann ich auch bei der Wahl eines geeigneten Trocken- oder Nassfutters helfen.